Zwei bemalte Glasfenster aus der Stadtpfarrkirche Perg

Bei Innenrenovierungsarbeiten in den Jahren 1880 bis 1911 wurden die in einer Tiroler und Linzer Werkstatt entstandenen Fenster eingebaut. Anlässlich der letzten Innenrenovierung der Stadtpfarrkirche Perg, die dem Hl. Jakob dem Älteren geweiht ist, wurden die Fenster im Jahre 1973 entfernt und 1987 dem Heimatverein überlassen.

Die folgenden zwei Fenster ließ der Heimatverein im Oktober 2006 restaurieren und in das Fenster im Stiegenhaus integrieren. Abgebildet sind die Hl. Notburga von Eben und der Hl. Johannes (Apostel und Evangelist). 

Hl. Notburga von Eben 


Hl. Notburga von Eben
Geboren um das Jahr 1265 in Rattenberg bei Kramsach, Tirol, als Tochter eines Hutmacherehepaa-res, gestorben am 14. September 1313 auf der Rottenburg, südlich von Rotholz im Unterinntal. Sie war Patronin der Dienstmägde, der Bauern, des Feierabends, für eine glückliche Geburt, bei Vieherkrankungen und bei allen Nöten in der Landwirtschaft. Sie gehört bis heute zu den meist verehrten Heiligen Tirols. Ihr Kult wurde 1862 approbiert.

Notburga ist als einfache Dienstmagd mit Korngarbe und Sichel zu sehen. In anderen Abbildungen ist sie mit einem Krug oder Brot in ihrer Schürze als Hinweis auf ihre Mildtätigkeit gegenüber den Armen oder auch als das Sichelwunder dargestellt.

Das Sichelmirakel ist wie folgt überliefert: Nachdem ihr Dienstherr verlangte, auch nach Feier-abend weiter zu arbeiten, erhob sie sich, rief laut „Feierabend“ und warf die Sichel in die Luft. Wie durch ein Wunder blieb diese in der Höhe schweben. Ihr Leben wurde in vielen Geschichten und Schauspielen festgehalten.

Hl. Johannes, Apostel und Evangelist


Hl. Johannes

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