Wie der Adventkranz in die Familien kam





Im Rauhen Haus, einem Kinderheim in der Nähe von Hamburg, hängte 1839 der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern ein hölzernes Rad mit Kerzen auf. Dieser erste Adventkranz hatte genauso viele Kerzen, wie der Advent in diesem Jahr Tage hatte, 1839 waren das 27. Vom ersten Adventtag an wurde jeden Tag eine weitere Kerze angezündet. Auf diese Weise konnten die Kinder sehen, wie viele Tage sie noch auf das Weihnachtsfest warten mussten. 

 

Auch heuer hat der Advent 27 Tage, letztes Jahr waren es 26 Tage und im nächsten Jahr sind es 28. Der Advent beginnt jeweils am vierten Sonntag vor dem Weihnachtsabend und endet am 24. Dezember. Frühester Adventbeginn ist der 27. November, spätester Beginn ist der 3. Dezember. Der Advent dauert mindestens 22 und höchstens 28 Tage.


Das Tannengrün kam erst später dazu. Grüne Zweige und Lichtriten galten bereits im Altertum als winterliche Zeichen, die auf eine hellere und leben­digere Zeit verweisen. 

 

Vom Norden Deutschlands verbreitete sich der Advent­kranz in den evangelischen Gemeinden und kam schließlich auch in die Fa­milien. Man steckte bald nur noch vier Kerzen für die Adventsonntage in den Kranz. Erst ab 1925 wurden Adventkränze auch in katholischen Kirchen und Familien aufgestellt oder aufgehängt.

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